Irgendwann ist auch der schönste Urlaub zu Ende und vierzehn Tage Florida sind für uns immer ein schöner Urlaub.
Heute Morgen geht es um 11.00 Uhr rüber zum Flughafen in Ft.Myers. Um 13.25 Uhr geht unser Flieger nach Atlanta und dort haben wir eineinhalb Stunden Zeit, um zum Anschlussflug nach Düsseldorf zu gelangen. Das sollte auf jeden Fall reichen, zumal wir ja keine Zollkontrollen, keine Immigrations und hoffentlich auch kein kaputtes Transportsystem in Atlanta zu erwarten haben.
Ich setze Melanie am Eincheckschalter auf der Abflugebene am RSW ab, damit wir die Koffer nicht so weit tragen brauchen und dort passiert eine dieser kleinen Stories, die einem selber immer wieder den Glauben an die Menschheit zurückgibt. Ich werde durch ein vor mir plötzlich in eine Parkbucht einscherendes Fahrzeug gezwungen, auf die Fahrspur auszuweichen und von hinten hupt mich wütend der Fahrer eines kleinen Busses an, weil er sich über mein Ausscheren ärgert. Wenige Meter später schere ich rechts ein, packe in aller Seelenruhe die Koffer aus und Melanie will auf mich warten, bis ich vom Alamo-Rückgabe-Schalter zurück bin. Als ich hinter das Heck meines Autos trete, steht bereits der Busfahrer mit seinem Fahrzeug auf Höhe meines Kofferraums und hat die Seitenscheibe runtergekurbelt. Ich gehe auf ihn zu und will horchen, welche Beschwerden er vorzubringen hat. Ich war ja schuldlos am Ausscheren und passiert ist ja auch nichts. Da beugt er sich zum Seitenfenster und entschuldigt sich bei mir, dass er mich angehupt hätte. Er hätte nicht gesehen, dass der Fahrer vor mir mich dazu gezwungen hätte, und das wollte er mir doch kurz noch sagen. So platt war ich selten und ich bedanke mich bei ihm, dass er deswegen noch gehalten hat. So kann es auch gehen!
Der Toyota ist schnell problemlos abgegeben und der Check-in auch in Windeseile erledigt. Wir wollen schon durch die Handgepäck-Kontrolle, da passiert wieder eine Geschichte, die uns einfach nur ein Kopfschütteln abringen kann. Melanie ist vor mir durch die Kontrolle und von weitem sehe ich schon, dass die Kontrolleurin etwas an Melanies Gepäck auszusetzen hat. Sie nimmt Mel´s Tasche und packt eines der Mitbringsel aus. Melanie sammelt eine bestimmt Figurenserie des amerikanischen Künstlers Jim Shore, die in den Staaten natürlich weitaus günstiger ist, als bei uns. Bislang waren es immer nur Katzenfiguren, die wir von drüben mitgenommen haben und am Liebsten im Handgepäck, weil die Figuren aus einem zerbrechlichen Material sind. Diesmal hat sie sich eine Art Schneekugel bestellt, mit einem Katzenmotiv zu Halloween. Der Clou bei dieser Figur ist, dass der Flitter in der Kugel zusätzlich mit kleinen Fledermäusen aus Flitter angereichert ist und wenn man die Kugel schüttelt, fliegen diese Fledermäuse durch die Kugel. Schneekugel = Flüssigkeit! Und genau daran zieht sich die Kontrolleurin jetzt hoch. Es ist ihr zuviel Flüssigkeit in der Kugel, das könne sie nicht durchgehen lassen. Auch der Hinweis darauf, dass es sich doch um ein Spielzeug handelt, lässt sie nicht erweichen. Wir könnten die Kugel ja im Koffer unterbringen, der natürlich längst aufgegeben ist, sonst ständen wir ja schließlich nicht an der Handgepäck-Kontrolle. No Chance, sie lässt sich nicht erweichen und wir lassen die Schneekugel an der Gepäckkontrolle zurück. Mel ärgert sich, dass sie es nicht in den Koffer gelegt hat, aber sie wollte halt keinen Bruch riskieren. Einmal kurz den Kopf schütteln, und Haken drunter. Wird halt eine neue Kugel bestellt und in zwei Wochen von unseren Freunden im Koffer mitgebracht …!
Der Flug nach Atlanta ist schnell erledigt und der Wechsel von Gate B37 auf E34 kann diesmal auch in aller Ruhe von Statten gehen, das Zugsystem in Atlanta funktioniert wieder …!
Der Flieger nach Düsseldorf ist wieder nicht voll besetzt und so kann ich Mel wieder am Fenster alleine lassen und wechsele in die Mitte in eine freie Dreierreihe, so kann man auch mit zwei Metern Länge entspannt einen Transatlantikflug überstehen.
Zu unserer Unterhaltung hat Delta diesmal ein weibliches Komikerduo direkt an der Fensterreihe vor uns platziert, bei uns erhielten die beiden älteren deutschen Damen die Namen Mrs. Stadler und Mrs. Waldorf, weil die beiden einen ähnlichen Humor entwickelten, wie die beiden älteren Herren auf dem Balkon der Muppet-Show. Eines der frühen Highlights ihrer Flugzeug-Show war beim Anblick der Startbahn: „Schau mal, Gertrud, der Highway !„
Von 8 Stunden Flug wussten die Damen 7 Stunden locker zu füllen, das einzige Problem war, das man zwischendurch nicht wegzappen konnte und selbst Werbung wäre beim Dauerfeuerwerk der beiden Damen willkommen gewesen. Da halfen nur die Kopfhörer zwischendurch.
Der Flug selber war ruppig, aber schnell. Die Gurtanzeige wurde nicht ein einziges Mal abgeschaltet und das ein oder andere Luftloch sorgte nur für eine kurze Unterbrechung der Mupped-Show auf Reihe 30.
Landung in Düsseldorf dann eine halbe Stunde vor der Zeit, „Re-Immigration“ in Deutschland sehr kurzweilig. Das Transportband-Lotto hatte einen eindeutigen Sieger: UNS ! Die erste Tasche: unsere, die dritte Tasche: unsere und das fünfte Gepäckstück: unser Koffer. Strike !!!!! Als erstes mit breitem Grinsen durch den Zoll und als der Flieger planmässig hätte landen sollen, standen wir beide bereits vor unserem Auto am Lindner Airport-Hotel und konnten die Heimreise (mit Frühstücks-Stopp bei meinen Eltern) antreten.
Alles in allem: wieder einmal ein runder Urlaub in Florida und viele neue Eindrücke, die wir mit nach Hause nehmen konnten.
Und last but not least an dieser Stelle auch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die uns auf unsere Reise mit lieben Mails, vielen PN´s und netten Kommentaren begleitet haben !
Heute Morgen geht es um 11.00 Uhr rüber zum Flughafen in Ft.Myers. Um 13.25 Uhr geht unser Flieger nach Atlanta und dort haben wir eineinhalb Stunden Zeit, um zum Anschlussflug nach Düsseldorf zu gelangen. Das sollte auf jeden Fall reichen, zumal wir ja keine Zollkontrollen, keine Immigrations und hoffentlich auch kein kaputtes Transportsystem in Atlanta zu erwarten haben.
Ich setze Melanie am Eincheckschalter auf der Abflugebene am RSW ab, damit wir die Koffer nicht so weit tragen brauchen und dort passiert eine dieser kleinen Stories, die einem selber immer wieder den Glauben an die Menschheit zurückgibt. Ich werde durch ein vor mir plötzlich in eine Parkbucht einscherendes Fahrzeug gezwungen, auf die Fahrspur auszuweichen und von hinten hupt mich wütend der Fahrer eines kleinen Busses an, weil er sich über mein Ausscheren ärgert. Wenige Meter später schere ich rechts ein, packe in aller Seelenruhe die Koffer aus und Melanie will auf mich warten, bis ich vom Alamo-Rückgabe-Schalter zurück bin. Als ich hinter das Heck meines Autos trete, steht bereits der Busfahrer mit seinem Fahrzeug auf Höhe meines Kofferraums und hat die Seitenscheibe runtergekurbelt. Ich gehe auf ihn zu und will horchen, welche Beschwerden er vorzubringen hat. Ich war ja schuldlos am Ausscheren und passiert ist ja auch nichts. Da beugt er sich zum Seitenfenster und entschuldigt sich bei mir, dass er mich angehupt hätte. Er hätte nicht gesehen, dass der Fahrer vor mir mich dazu gezwungen hätte, und das wollte er mir doch kurz noch sagen. So platt war ich selten und ich bedanke mich bei ihm, dass er deswegen noch gehalten hat. So kann es auch gehen!
Der Toyota ist schnell problemlos abgegeben und der Check-in auch in Windeseile erledigt. Wir wollen schon durch die Handgepäck-Kontrolle, da passiert wieder eine Geschichte, die uns einfach nur ein Kopfschütteln abringen kann. Melanie ist vor mir durch die Kontrolle und von weitem sehe ich schon, dass die Kontrolleurin etwas an Melanies Gepäck auszusetzen hat. Sie nimmt Mel´s Tasche und packt eines der Mitbringsel aus. Melanie sammelt eine bestimmt Figurenserie des amerikanischen Künstlers Jim Shore, die in den Staaten natürlich weitaus günstiger ist, als bei uns. Bislang waren es immer nur Katzenfiguren, die wir von drüben mitgenommen haben und am Liebsten im Handgepäck, weil die Figuren aus einem zerbrechlichen Material sind. Diesmal hat sie sich eine Art Schneekugel bestellt, mit einem Katzenmotiv zu Halloween. Der Clou bei dieser Figur ist, dass der Flitter in der Kugel zusätzlich mit kleinen Fledermäusen aus Flitter angereichert ist und wenn man die Kugel schüttelt, fliegen diese Fledermäuse durch die Kugel. Schneekugel = Flüssigkeit! Und genau daran zieht sich die Kontrolleurin jetzt hoch. Es ist ihr zuviel Flüssigkeit in der Kugel, das könne sie nicht durchgehen lassen. Auch der Hinweis darauf, dass es sich doch um ein Spielzeug handelt, lässt sie nicht erweichen. Wir könnten die Kugel ja im Koffer unterbringen, der natürlich längst aufgegeben ist, sonst ständen wir ja schließlich nicht an der Handgepäck-Kontrolle. No Chance, sie lässt sich nicht erweichen und wir lassen die Schneekugel an der Gepäckkontrolle zurück. Mel ärgert sich, dass sie es nicht in den Koffer gelegt hat, aber sie wollte halt keinen Bruch riskieren. Einmal kurz den Kopf schütteln, und Haken drunter. Wird halt eine neue Kugel bestellt und in zwei Wochen von unseren Freunden im Koffer mitgebracht …!
Der Flug nach Atlanta ist schnell erledigt und der Wechsel von Gate B37 auf E34 kann diesmal auch in aller Ruhe von Statten gehen, das Zugsystem in Atlanta funktioniert wieder …!
Der Flieger nach Düsseldorf ist wieder nicht voll besetzt und so kann ich Mel wieder am Fenster alleine lassen und wechsele in die Mitte in eine freie Dreierreihe, so kann man auch mit zwei Metern Länge entspannt einen Transatlantikflug überstehen.
Zu unserer Unterhaltung hat Delta diesmal ein weibliches Komikerduo direkt an der Fensterreihe vor uns platziert, bei uns erhielten die beiden älteren deutschen Damen die Namen Mrs. Stadler und Mrs. Waldorf, weil die beiden einen ähnlichen Humor entwickelten, wie die beiden älteren Herren auf dem Balkon der Muppet-Show. Eines der frühen Highlights ihrer Flugzeug-Show war beim Anblick der Startbahn: „Schau mal, Gertrud, der Highway !„
Von 8 Stunden Flug wussten die Damen 7 Stunden locker zu füllen, das einzige Problem war, das man zwischendurch nicht wegzappen konnte und selbst Werbung wäre beim Dauerfeuerwerk der beiden Damen willkommen gewesen. Da halfen nur die Kopfhörer zwischendurch.
Der Flug selber war ruppig, aber schnell. Die Gurtanzeige wurde nicht ein einziges Mal abgeschaltet und das ein oder andere Luftloch sorgte nur für eine kurze Unterbrechung der Mupped-Show auf Reihe 30.
Landung in Düsseldorf dann eine halbe Stunde vor der Zeit, „Re-Immigration“ in Deutschland sehr kurzweilig. Das Transportband-Lotto hatte einen eindeutigen Sieger: UNS ! Die erste Tasche: unsere, die dritte Tasche: unsere und das fünfte Gepäckstück: unser Koffer. Strike !!!!! Als erstes mit breitem Grinsen durch den Zoll und als der Flieger planmässig hätte landen sollen, standen wir beide bereits vor unserem Auto am Lindner Airport-Hotel und konnten die Heimreise (mit Frühstücks-Stopp bei meinen Eltern) antreten.
Alles in allem: wieder einmal ein runder Urlaub in Florida und viele neue Eindrücke, die wir mit nach Hause nehmen konnten.
Und last but not least an dieser Stelle auch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die uns auf unsere Reise mit lieben Mails, vielen PN´s und netten Kommentaren begleitet haben !