Sonntag, 27. September 2009

Day 2 - That's what friends are for

Nach einer traumhaft, ruhigen Nacht und einem hervorragenden Frühstück mit Bagels und frischem Rührei (natürlich @ home …) haben wir erst Mal den Pool ausgiebig genossen. Wir brauchen immer ein bis zwei Tage, bis wir innerlich so weit abgeschaltete haben, dass wir die Ruhe richtig geniessen können und dafür sind solche Tage ideal. Pool, Sonnenstuhl und kühle Drinks.
Mittags dann eine kurze Mail an unsere Freundin Wally, dass wir zwischen 14 und 15 Uhr zum Kaffeetrinken bei den Beiden in East Naples/Richtung Marco Island sind. Wir wollen in Ruhe über Fort Myers Beach und Bonita Springs fahren, das ist gemütlicher und mehr Sightseeing, als wenn wir über die I-75 Richtung Naples düsen, das ist ja langweilig.
Über die Cape Coral Bridge und den McGregor Blvd. wären wir recht schnell Richtung Süden, wenn ich mich nicht „zufällig“ verfahren hätte und „urplötzlich“ die Tanger Outlets auf der linken Seite aufgetaucht wären. Gut, ich gestehe: Ich wollte nur schauen, ob BigDogs wirklich den Shop dort aufgegeben hat; die Hoffnung stirbt zuletzt … !
In Ft. Myers Beach haben wir die Tradition, gleich rechts hinter der Brücke an diesem Andenkenshop „Winds“ zu halten, damit alle zu Hause ihre gewünschten Postkarten bekommen. Und wie auch in den letzten Jahren ist mein Parkplatz reserviert und wir erwischen zum vierten Mal in Folge diesen Parkplatz. Oma würde jetzt wieder sagen: „Der Jung ist halt mit `nem choldenen Helm cheboren …!“
Über den Estero Blvd. Geht es dann weiter Richtung Bonita Beach, die Fahrt ist immer ein „Nach-Hause-Kommen“. Vieles hat sich in den letzten Jahren geändert, aber die lustigen Mailboxes und die immer wiederkehrende Aussicht zwischen den Häusern auf den Golf von Mexico bleiben uns erhalten. Über den Big Carlos Pass hinüber auf Lovers Key, diesen wundervollen kleinen Nationalpark, wo man so herrlich den Strand entlang bummeln kann. (siehe auch Reiseblog 2008) bis nach Bonita Beach, wo die Strasse den scharfen Linksknick in Richtung Bonita Springs macht.
Als wir dann auf Naples zurollen, fällt uns wieder auf, wie weitläufig hier alles ist, es dauert ewig, bis die Hausnummern abnehmen und wir mitten in Naples der US-41 folgend Richtung Everglades abbiegen.
Zwanzig Minuten später sind wir dann an der Abbiegung rechts auf den Collier Blvd. Richtung Marco Island und wenige Meilen später sehen wir dann schon die Türme des „Hammock Bay Golf and Country Club“, wo unsere Freunde Wally und Torsten seit zwei Jahren wohnen. Der Mann am Gate ist diesmal auch etwas cleverer als der beim letzten Mal, der konnte nämlich nicht mal unseren Namen richtig schreiben. Dieser lässt sich lieber gleich eine „ID with Photo“ geben, damit ihm das bei dem deutschen Nachnamen erst gar nicht passiert. Wir sind auch bereits von Wally angemeldet worden, so dass wir innerhalb von Sekunden durch das Gate durch sind.

Wer noch einmal den Bericht über diese wundervolle Anlage lesen möchte, kann dies mit Bildern im Blog 2008 gerne nachholen.
Die Concierge empfängt uns mit einem freundlichen Lächeln und als wir vor dem Aufzug in den 8.Stock stehen, geht die Lifttür auf und Wally kommt uns entgegen. Sie ist völlig überrascht, dass wir schon da sind. Sie hatte den Anruf vom Gate noch nicht bekommen.
Minuten später sitzen wir an der Küchentheke, schlürfen unseren Cappuccino mit Blick auf die Everglades, Marco Island und den Golf von Mexico (von Osten nach Westen) und tauschen stundenlang die Neuigkeiten der letzten eineinhalb Jahre aus. Zwischendurch gibt es Wallys selbstgebackenen Pflaumenkuchen und zum Abendessen frisches, selbstgemachtes Brot und endlosen Klönschnack mit dem Nordlicht Torsten und der Pfälzerin Wally, die aber beide schon etliche Jahrzehnte in den Staaten wohnen.
Zum Abschied am späten Abend gibt es dann noch für uns die vorweihnachtliche Bescherung: Wir dürfen unsere von Deutschland aus bestellten Pakete, die wir den beiden an diese Adresse liefern lassen, unter Torstens gepfiffener „Stille Nacht“ unter den Arm klemmen und verlassen die beiden schweren Herzens, weil es immer wieder schön ist, mit den beiden einen Tag zu verbringen.
Rückweg über die I75 ist diesmal in 1:20 h geschafft und nach dem letzten nächtlichen Bad im Pool fallen wir todmüde in die weichen Betten.

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